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Krankenhaus und Hospiz

Das Infektionsgesetz regelt in Deutschland die Krankenhaushygiene. Generell sind, unter Beachtung der sich daraus ergebenen Vorgaben, Tierbesuche in Einrichtungen des Gesundheitswesens nicht verboten. Unsere Servicehund-Teams erfüllen und beachten die Standards, um Einsätze unter Berücksichtigung der Hygienebestimmungen durchführen zu können.

Allgemeines

Um Servicehund-Teams zum Einsatz bringen zu können bedarf es zuvor eine Aufklärung des medizinischen Personals und die Integration der Servicehundeinsätze in den Hygieneplan der jeweiligen Einrichtung. Der Servicehundeinsatz erfolgt hier innerhalb des normalen Arbeitsbestandteils von Ärzte, Ergotherapeuten, Logopäden, oder Physiotherapeuten.

Einsatzarten

Berührungen und der Wunsch nach Nähe sind ein zentraler Aspekt des menschlichen Lebens. In stationären Einrichtungen kann dieses Bedürfnis in der Regel nicht immer ausgelebt werden. Hier bieten sog. „Bettbesuche“ durch die Servicehunde ein großes Potential den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Auch bei komatösen Patienten kann ein Servicehundeinsatz effizient erfolgen. Das Ablecken der Haut durch die Hundezunge ist ein stimulierender Reizfaktor, der die Sinneswahrnehmung der Patienten fördert.

Eine darauf gezielte Einsatzgestaltung schult Feinmotorik, wichtig bei Schlaganfall- oder auch anderen Patienten mit motorischen Handicaps. Der Einsatz als Besuchshund nimmt Einfluss auf die Stimmungslage der Patienten und beschleunigt so den Genesungsprozess. Grade bei Krebspatienten, bei denen die mentale Einstellung zum Krankenheitsbild eine entscheidende Rolle auf dem Genesungsweg spielen kann, schenkt der Hund Trost, schafft Entspannung und Ermutigung, steigert die Motivation und schafft darüber eine bessere Krankheitsverarbeitung.

Innerhalb physischer Förderung reduziert der Servicehund Blutdruck und Atemfrequenz und wirkt somit Kreislaufstabilisierend. Er kann zur Entspannung der Muskulatur eingesetzt werden, wirkt appetitanregend und kann von Körperschmerz ablenken. Er kann zur Verbesserung motorischer Funktionen eingesetzt werden und erhöht die Motivation des Patienten zu mehr Bewegung.
Im Rahmen psychischer Förderung schafft der Servicehund, durch Schaffung positiver Emotionen beim Patienten, einen Zugang über vertrauensaufbauende Maßnahmen und gestaltet damit mehr Geborgenheit.
Die mentale Förderung von Patienten ist somit ein großer Schwerpunkt für den Servicehundeinsatz. Die dadurch erzielte visuelle, taktile und auditive Stimulation schafft beim Patienten mehr selektive Aufmerksamkeit, fördert die Motivation zu Reaktionen, erhöht die Wahrnehmung und Aufnahmebereitschaft und fördert die Kommunikationsbereitschaft.